Die Fridolfinger Pferdefreunde nahmen Abschied
Die Pferdefreunde im Rupertiwinkel e.V. Fridolfing nahmen von ihrem Gründungsmitglied und Ehrenvorstand Josef Stettmeier Abschied, der im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krankheit verstarb.
Der „Enhuaber Sepp“, wie ihn alle kannten, war sein Leben lang ein leidenschaftlicher Rosserer. Mit bis zu 15 Pferden im Stall war er stolzer Züchter, Reiter und Kutschenfahrer. Im Jahre 1977 war er an der Gründung des Vereins der Pferdefreunde im Rupertiwinkel e.V. Fridolfing maßgeblich beteiligt. Auch bei den Pferdefreunden im Salzachtal war er Gründungsmitglied und bei der Pferdezuchtgenossenschaft Süd-Ost sowie beim Georgiverein Tittmoning-Kirchheim e.V. zeigte er als langjähriges Mitglied seine Treue.
Über 20 Jahre lang hatte er bei den Pferdefreunden Fridolfing das Amt des ersten Vorsitzenden inne. Als er im Jahr 2004 sein Amt niederlegte, wurde er ein Jahr später zum Ehrenvorstand der Fridolfinger Rosserer ernannt. Es war für Josef Stettmeier selbstverständlich, bei allen Veranstaltungen des Vereins aktiv zu sein, auch bei den monatlichen Stammtischen im Fridolfinger Reiterheim war er stets dabei.
Sehr am Herzen lag ihm außerdem das Therapeutische Reiten, zu dem er fast 20 Jahre lang wöchentlich seine Haflinger zur Verfügung stellte.
Bis zuletzt gab es keinen Ritt im Umkreis, an dem der „Enhuaber“ nicht teilgenommen hat. Noch im vergangenen November ritt er mit seinem Haflinger an zwei Leonhardiritten an ein und demselben Tag mit. Die Tradition und der Segen für Pferd und Reiter waren ihm ein großes Anliegen und bereiteten ihm viel Freude. So war für ihn auch der jährliche Martiniritt nach Pietling mit Pferdesegnung sehr wichtig, der immer an Erntedank stattfindet.
Viele Rosserer waren schließlich zum Trauergottesdienst nach Pietling gekommen, um Abschied von einem geschätzten und weitum bekannten Pferdefreund zu nehmen. Vorstand Franz Mayer nahm am Grab im Namen der Fridolfinger Pferdefreunde Abschied, dankte für seinen unermüdlichen Einsatz für den Verein und versprach, dass die Fridolfinger ihren Ehrenvorstand immer in bester Erinnerung behalten werden. Der Vorsitzende zitierte Sepp Stettmeier mit dem Spruch: „Geh weida , Mama, jetz‘ spann ma ei!“ Mit diesem Wortlaut wussten alle, jetzt ist’s Zeit zum Heimgehen.
Elisabeth Leitner
Sie sind hier:
Presse
Berichte 2019
